Ski-Alpin: Eine Rennserie mit Zukunft

2024 feierte die brandneue Rennserie VIRTUS Open erfolgreich ihre Premiere. Drei Stationen standen auf dem Programm. In Frankreich fand die Serie am Wochenende ihren gelungenen Abschluss.

Team Austria in Frankreich. Alle Fotos (c) ÖBSV KG-M

Ein wunderschöner Abschluss

Am vergangenen Wochenende fand in Les Contamines Montjoie in Frankreich die dritte Station der VIRTUS Open statt. Im Rahmen der französischen Meisterschaften trafen sich im wunderschönen Gebiet rund um den Montblanc erneut Europas beste Rennläuferinnen und -läufer mit mentaler Behinderung, um die Open in Angriff zu nehmen. Nach dem Tour-Auftakt in Österreich (Jerzens) und Italien (Tarvis) fand die Rennserie in Frankreich ihren krönenden Abschluss.

ÖBSV KG-M-Skireferentin Paula Grameiser-Scherl freute sich über die tolle Zusammenarbeit mit dem Gastgeberland: „Wir fühlten uns in Frankreich wieder sehr wohl. Die Beziehung zwischen unseren beiden Mannschaften ist sehr freundschaftlich, und die Franzosen erwiesen sich als sehr gastfreundlich.“

Gleichzeitig zog Grameiser-Scherl nach drei Destinationen und neun Rennen ein Fazit: „An den VIRTUS Open haben 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus fünf Nationen teilgenommen. Der Weltverband der Sportlerinnen und Sportler mit mentaler Behinderung, VIRTUS, und wir sind mit den ersten Open sehr zufrieden. Wir freuen uns auf den nächsten Winter und möchten diese Serie gerne gemeinsam mit VIRTUS und den anderen Nationen weiterentwickeln – mit noch mehr Ländern und noch mehr Teilnehmern.“

Die Open fest in österreichischer Hand

Unsere Mannschaft vor einem beeindruckenden Winter-Panorama.

In Frankreich zeigte sich das Team Austria wieder von seiner besten Seite. Anna-Sophie Friedl gewann alle drei Rennen und holte sich, trotz Abwesenheit in Italien, den Gesamtsieg in der Open-Wertung bei den Sportlerinnen mit Downsyndrom. Stephi Schlömmer teilte sich mit der Tschechin Magdalena Sailerova den zweiten Platz.

Bei den Damen mit mentaler Behinderung war Julia Pleikner nicht zu stoppen. Die Kärntnerin zeigte in allen neun Rennen bärenstarke Leistungen, fiel nicht einmal aus und holte sich in Frankreich verdient den Gesamtsieg vor der Französin Melanie De Bona. Eva-Maria Dünser landete bei ihrem Open-Debüt auf dem dritten Platz.

Bei den Herren mit Downsyndrom lieferten sich zwei Österreicher ein Duell auf Messers Schneide. Mit zwei Siegen in Frankreich holte Markus Grameiser seinen Teamkollegen Michael Konrad auf den letzten Drücker ein. Mit 550 Punkten aus neun Rennen teilten sich die beiden Rennläufer den ersten Platz. Richard Strohhäusl komplettierte mit dem dritten Platz das rot-weiß-rote Podest.

Bei den Herren mit mentaler Behinderung schnappte sich der Franzose Thomas Girard den Gesamtsieg. Christian Öllinger gewann zum Abschluss in Frankreich den Slalom vor vier Franzosen und holte sich Silber in der Gesamtwertung.

Wir gratulieren allen Athletinnen und Athleten zu ihren Erfolgen und natürlich dem Organisationsteam rund um Paula Grameiser-Scherl und René Schönberger zur geglückten Premiere der VIRTUS Open. 

Die Open-Medaillen in Nahaufnahme.